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Lepus rockt Kupelwieser-Saal



Mein Name ist Adi Michel und ich hab am 8. Juni das Pop-Konzert von Lepus im Kupelwieser.kultur.zentrum besucht.
Als einer der dienstältesten Musiker des Piestingtales mute ich mir zu, ein treffendes Urteil fällen zu können,
mit dem alle, die dieses Konzert miterlebt haben, einverstanden sein dürften.



Hannah kenne ich nun schon seit geraumer Zeit als sehr begabte Instrumentalistin. Diesmal als Saxophonistin.
Ja, sie streitet gar nicht ab, dass sie schüchtern ist.

Aber das steht ihr gut. Trotzdem konferierte sie souverän durch das Programm,
und an den Augen merkte man, dass sie mit dem immer deutlicher zu Tage tretenden Erfolg der Band immer selbstsicherer wurde.




Den im Repertoire befindlichen (Sitz)Tanz erklärte sie so anschaulich,
dass ich an diesem Abend alle paar Sekunden beide Hände meiner enthusiastischen Nachbarin in meinem rechten Auge hatte.

Das Lied war demnach nicht nur ein Ohren-, sondern auch ein Augenschmaus für mich.
Ich tanzte nicht mit, wich aber mit der Zeit wie ein routinierter Boxer den praktizierten handfesten Tanzfiguren meiner Nachbarin aus.

Basti! Dass der Kerl nicht nur eine sehr angenehme Stimme hat, sondern auch eingängige Melodien erfinden kann,
die er sich dann erfolgreich von Hannah textieren lässt, weiß ich bereits seit einiger Zeit.



Basti war in der letzten Musikklasse der Piestinger Hauptschule, die diesen Namen noch verdiente,
weil wirklich einige ausgezeichnete Musiker damals uns Lehrern Freude bereiteten.
Ja, und ich will es nicht leugnen, dass ich recht stolz auf speziell Basti war.

Nicht nur, weil ich sein Lehrer war! Für mich ist es einfach höchst erfreulich, wenn junge Musiker,
wie er oder Florian Hecher (auch Schüler von mir!), den Mut haben, gegen den Mainstream,
harmonische Werke zu verfassen und darzubringen.




Wobei ich betonen will, dass wir keinen Ohrwurm zu hören bekamen.
Ohrwürmer haben einen Riesennachteil: Nach fünfmal „Komm, nimm das Lasso raus!“ will man den Strick eher zum Fesseln des Sängers verwenden.
Wenn man hingegen auch beim fünften Mal Anhören eines Songs immer wieder neue Facetten raushört, spricht das für Qualität.

Apropos Qualität! Es war ein Popkonzert. – Für mich eigentlich eher ein Rockkonzert! Egal!
Was helfen mir noch so gute Ideen, wenn sie nicht überzeugend vorgetragen werden.
Und dazu braucht man auch die entsprechenden Musiker.

Ich habe seinerzeit Lepus auch in „Guten Morgen, Österreich!“ erlebt. Zu dritt (Keyboard, Gitarre, Gesang) ein herrlicher Auftritt!
Aber was die Band an diesem Samstag auf die Bühne brachte, war einfach großartig! Ohne Wenn und Aber!




Was der gelungenen Aufführung auch förderlich war, war die Lautstärke!
Ich bin seit jeher der Ansicht, dass gute Musik nicht nach der Intensität der Lautstärke bewertet werden soll!
Einen guten Musiker erkennt man auch, wenn er ein „Piano“ draufhat (auch, wenn er nicht Klavier spielt!).
Ein Glücksfall für das Pärchen Welte-Beutel, wenn man so einen Schlagzeuger, so einen Bassisten und so einen Gitarristen in der Band hat!




Klass war´s! Gratuliere allen Beteiligten!


Text: Adi Michel
Fotos: Dr. Ingeborg Zeh


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